Fruchtsäurepeeling für eine schöne Haut
Obst ist gesund – das ist bekannt. Ein Bestandteil der Früchte ist allerdings nicht nur für die Nährstoffzufuhr wichtig, sondern besitzt eine entscheidende Bedeutung für die Haut: Die Rede ist von den Fruchtsäuren, die Menschen schon seit Jahrhunderten für die Straffheit ihrer Oberhaut (Epidermis) einsetzen. Eine bewährte Methode, kleine Fältchen zu mildern, die Beschaffenheit der Haut zu verbessern und ihr Frische zu verleihen, ist das Fruchtsäurepeeling.
Was sind Fruchtsäuren?
Alle Peelings, die mit Säuren arbeiten, zählen zu den chemischen Peelings. Das gilt auch für sogenannte Fruchtsäurepeelings, die zwar häufig aus natürlich gewonnen Alpha-Hydroxysäuren (kurz: AHA oder Fruchtsäuren) bestehen, aber ebenfalls synthetischen Ursprungs sein können. Glykolsäure, die Basis der meisten Peelings, lässt sich z. B. aus Trauben oder Zuckerrohr gewinnen oder im Labor produzieren. Weitere, häufig für Peelings verwendete AHAs sind Apfelsäure, Zitronensäure und Milchsäure.
Fruchtsäuren spielen für den menschlichen Stoffwechsel eine wichtige Rolle, beispielsweise bei der Zellerneuerung. Sie bestimmen mit den Fruchtzuckern den Geschmack von Obst. Beim Peeling werden in der Regel verschiedene Säuren gemischt. Der Behandelnde stimmt das Präparat individuell auf die Hautbeschaffenheit des Patienten ab.
Fruchtsäurepeelings: Gut für viele Hautbilder
Als effektive Therapie nutzt die Kosmetik und die Dermatologie das Fruchtsäurepeeling bei zahlreichen unterschiedlichen Hautzuständen:
- Pigmentflecken, Pigmentstörungen
- Verhornungsstörungen
- Altersfalten
- Fahler Teint
- Trockene Haut
- Sonnengeschädigte Haut
So funktioniert ein Fruchtsäurepeeling
Mittelstarke Fruchtsäuren können in die obersten Schichten der Haut eindringen und zu einer verstärkten Zellteilung anregen – dadurch lösen sich oberflächliche Hornschüppchen verstärkt ab. Zum Vorschein kommt die neue, jüngere Hautschicht. Im Gegensatz zu mechanischen Peelings stimulieren Fruchtsäurepeelings nicht nur den Hautstoffwechsel, sondern regen zusätzlich die Kollagenbildung in der mittleren Hautschicht (Dermis) an und unterstützen so die natürliche Regeneration der Haut. Das kann zu einem glatteren, feineren Hautbild führen und den Teint auffrischen.
So geht der Therapeut beim Fruchtsäurepeeling vor
Vor der eigentlichen Behandlung trägt die Kosmetikerin oder der Arzt eine leicht säurehaltige Creme auf. So wird die Haut vorsichtig auf den Kontakt mit der eigentlichen Säure vorbereitet und der pH-Wert ihrer Oberfläche abgesenkt. Am Tag der eigentlichen Behandlung wird Ihre Haut gründlich entfettet und gereinigt.
Das Fruchtsäurepeeling wird im Gesicht, gegebenenfalls auf den Hals oder das Dekolleté aufgetragen. Die Einwirkungszeit beträgt, je nach Mischung, Hautproblem und Indikation eine bis fünf Minuten. Vom Hautbild ist auch die Anzahl der benötigten Sitzungen abhängig: Meist werden sechs bis zehn Behandlungen in einem Abstand von 2-4 Wochen angesetzt.
Zum Abschluss jeder Sitzung wird die Säure neutralisiert.
Risiken und Nebenwirkungen: Das sollten Sie beim Fruchtsäurepeeling beachten
Wichtig: Die Behandlung mit Fruchtsäure ist für Menschen, die zu Unverträglichkeiten und Allergien gegen diese Säuren neigen, ungeeignet. Falls die Frage nach der Verträglichkeit nicht eindeutig zu klären ist, sollte zur Sicherheit zuerst eine unempfindliche Partie wie die Stirn behandelt werden. Patienten, die an Couperose (einer anlagebedingten Gefäßerweiterung mit Hautrötung) leiden, sind ebenfalls von der Behandlung ausgeschlossen, da Fruchtsäurepeeling die Durchblutung fördert. Obwohl der Begriff „Fruchtsäure“ harmlos und gesund klingt, dürfen Sie nicht vergessen, dass es sich bei dem Peeling um eine potente Säuremischung handelt. Wirkt sie zu lange ein, kann die Säure zu Verätzungen und Pigmentstörungen führen.
Zudem sollten Sie einige Verhaltensmaßnahmen vor und nach der Therapie treffen:
- Vermeiden Sie die Einnahme von Vitamin-A- und Vitamin-Beta-Karotin-Produkten, da deren pigmentbildende Wirkung in Verbindung mit dem Peeling zu Pigmentstörungen führen kann.
- Auch bestimmte Antibiotika können zu Problemen führen. Unabhängig davon, welche Medikamente Sie gerade einnehmen, wird der Arzt im Vorgespräch mit Ihnen deren Einnahme abfragen.
- Schützen Sie Ihre Haut nach der Behandlung vor direkter Sonneneinstrahlung. Sie müssen danach unbedingt eine Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 50 auftragen. Aus diesem Grund ist der Herbst und Winter auch die geeignetere Jahreszeit für die Behandlung mit einem Fruchtsäurepeeling.
In Zusammenarbeit mit NeoStrata bieten wir professionelles Glykolsäure Peeling mit unterschiedlichen Fruchtsäurekonzentrationen als optimale Behandlungsmöglichkeit.
Die ergänzenden NeoStrata Homecare Produkte mit Alpha- und Polyhydroxysäuren unterstützen das Ergebnis und verbessern bei einer regelmäßigen Anwendung das gesamte Erscheinungsbild der Haut.